Lange Zeit war Garn und Wolle für mich zum Stricken und Häkeln gedacht. Diese Handarbeit machte mir Spass, ich übte mich mal mehr und mal weniger damit aus. Filzen überliess ich gerne Anderen und dachte nie, dass ich jemals eine begeisterte Filzerin würde.
Wir hatten Babyalpakafaser, die sich für's Spinnen nicht eignete. Es war die erste Schur von Amigo. Die Faser war sehr fein und lang. Auch blieben viele Heu- und Strohhalme hängen, die vom feinen Flies nicht gelöst werden konnten. Zum Wegwerfen war sie mir zu wertvoll, aber das Verspinnen hätte kein zufriedenes Ergebnis hervorgebracht. Filzen jedoch war möglich.
Mit fachkundiger Anleitung filzte ich als erstes Projekt ein rundes Kissen.
Als zweites, sehr grosse Projekt entstand ein Gilet für meinen Mann. Dieses wurde als Hohlform angefertigt. Korrekt an die Körpergrösse angpasst und die Masse genauestens bemessen, die Faser musste berechnet und gewogen werden. Dazu war Fachwissen ein absolutes Muss. Nach vielen Stunden Arbeit von Auslegen, Rollen, Kneten und Ziehen dachte ich mir: nie mehr!
Und die Zeit kam, da ich mich an etwas Neues wagte. Das Ergebnis können Sie hier sehen!
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