Alpakas haben ein ausgesprochenes Sozialverhalten, sind Herdentiere und fühlen sich in Gruppen am wohlsten. Sie dürfen nie einzeln gehalten werden. Sie sind sehr widerstandsfähig und robust, sind sich an extreme Sonneneinstrahlung, wie an eisige Kälte gewöhnt. Da unser Klima nicht dem der Ursprungsländer entspricht, benötigen sie im Winter einen trockenen Unterstand und im Sommer einen Schattenplatz. Ein Offenstall mit stetigem Weidezugang ist für die Tiere das Beste.
Der Offenstall soll mindestens eine Höhe von zwei Meter und mindestens vier Quadratmeter Grundfläche für zwei Tiere haben. Jedes weitere Alpaka nimmt zusätzlich einen Quadratmeter in Anspruch. Die Weidefläche für Alpakas muss 1‘000 Quadratmeter für zwei Tiere betragen und jedes weitere Tier benötigt zusätzlich 100 Quadratmeter. Dies sind Mindestmasse gemäss Tierschutz. Idealer sind grössere Flächen.
Alpakas sind ruhige und intelligente Tiere, trotzdem ist es ratsam die Weiden mit einem stabilen Zaun, in der Höhe von 1.20 bis 1.40 m einzuzäunen. Bewährt haben sich Knotengitter-und ähnliche Drahtgeflechtzäune. Zäune müssen gut gespannt sein, damit sich die Alpakas darin nicht verfangen können.
Alpakas sind sehr genügsame Tiere, was die Fütterung betrifft. Zum täglichen Weidegang benötigen sie Heu, frisches Wasser und Mineralsalz mit hohem Zink- und Selenanteil. Die Futterstellen müssen für alle Tiere jederzeit und gut zugänglich sein. Körnermischungen sind Leckerbissen, die sie gerne mögen, aber eher als Belohnung oder Lockmittel benötigt werden.